Bandscheibenvorfall, Burnout – und nun auch noch das Risiko Corona: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung schützt Pflegekräfte vor Einkommensverlusten. In den nächsten Wochen werden wir über diesen Kanal die wichtigsten fünf Gründe für eine BU-Versicherung zusammenfassen. 

  1. Corona – ein neues, zusätzliches Risiko für Berufsunfähigkeit

Die rasend schnelle Ausbreitung des Coronavirus hat allen Beschäftigten im Gesundheitswesen gezeigt, wie schnell und unerwartet Krankheit einen selbst treffen kann. In der Lock-down-Phase im Frühjahr waren Beschäftigte aus dem Gesundheitsberufen am stärksten von allen Berufsgruppen von Krankschreibungen im Zusammenhang mit COVID-19 betroffen. Kräfte aus der Altenpflege waren zweieinhalbmal so oft im Krankenstand wie die Beschäftigten insgesamt. Das hat eine Analyse von Arbeitsunfähigkeitsdaten der AOK ergeben.

Viele denken immer noch: Das größte Risiko für länger andauernde Berufsunfähigkeit (BU) bei Pflegekräften seien Unfälle. Das Gegenteil stimmt! Rund 90 Prozent der Ursachen für Berufsunfähigkeit sind mittlerweile Krankheiten. Anders als lange Zeit üblich, sind es auch nicht mehr vor allem Erkrankungen des Skelett- oder Bewegungsapparats. An der Spitze der Ursachen stehen inzwischen psychische Erkrankungen mit 33 Prozent – Tendenz steigend. Da Erkrankungen in der Regel einer Berufsunfähigkeit vorausgehen, erwarten Experten eine Erhöhung der BU-Rate bei Pflegekräften und Ärzten aus einem neuen, weiteren Grund: als Langzeitfolge der COVID-19-Pandemie. Bei mehreren Tausend Beschäftigten im Gesundheitswesen wurde Covid-19 inzwischen als Berufskrankheit anerkannt.

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Autor: Günter Neubauer, Institut für Gesundheitsökonomik München

 

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